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121.5 MHz ELTs

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Die Funkbojen der Klasse B (bekannt als ELT = Emergency Locator Transmitter) senden auf der 121.5 MHz (aeronautisch) oder 243.0 MHz (militärisch) Notruffrequenz. ELTs senden nur einen akustischen Sweep-Ton ohne Möglichkeit der Identifikation via Satellit. Diese Funkbojen sind mit ungenauen Oszillatoren (10-5) ausgerüstet. Der Notruf wird nicht durch die Satelliten gespeichert, so ist es nicht möglich die Signalquelle per Satellit zu lokalisieren.

Das COSPAS/SARSAT System nutzt die gleichen Satelliten. Die Positionsbestimmung des Havaristen erfolgt durch Messung der Frequenzverschiebung (Doppler-Effekt) des Übertragungssignals. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass aus kleinen Frequenzfehlern des Bojensignals sehr große Positionsfehler resultieren. Daher ist diese Positionsbestimmung mehr eine Positionsschätzung. Käufer billiger Funkbojen (< 150,- US$), mit einem Frequenzfehler von 20 ppm, können nicht erwarten durch Satelliten gefunden zu werden. Wenn ein Satellit ein 121,5 MHz Signal empfängt, sagt das nur aus, dass irgendwo in seinem 3000NM großem Empfangsbereich eine Funkboje aktiviert wurde. Durch die vielen Fehlalarme (99,9%) der 121,5MHz ELTs werden diese "Notrufe" durch die SAR-Kräfte nicht immer und nicht unmittelbar verfolgt. Aus diesem Grund wird die 121,5 MHz Frequenz in den nächsten Jahren eingestellt. 121,5 MHz "Rettungsbojen" unterstützen keine Identifikation des Havaristen!.

Andererseits sind die 121,5 MHz Funkbojen der einzige Weg SAR Helikopter oder Schiffe zur Unglücksstelle zu führen, da sie nur VHF Peilempfänger an Bord haben. Weiterhin können 121,5 MHz Funkbojen nur bei Sichtverbindung vom SAR empfangen werden.

Gebraucht wird ein besseres System um SAR über große Entfernungen anzufordern. INMARSAT und COSPAS/SARSAT Satelliten Systeme sind der bessere Weg Notsignale weltweit präziser zu übermitteln.